3dfx Voodoo5 5500 AGP
Chipsatz 2x 3dfx VSA-100
3dfx Voodoo5 5500 AGP
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Dreisprachige, Europäische Version der OVP
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Nordamerikanische Version der OVP
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Japanische Version der OVP
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Chiptakt 166 MHz
Speicher 64 MB SD-RAM
32 MB je GPU
Speichertakt 166 MHz
Speicherinterface 2x 128 Bit
Speicherbandbreite 5,3 GB/sec
Füllrate 667 MegaPixel/sec
Füllrate Multitexturing 667 MegaTexel/sec
Max. 2D-Auflösung 2048x 1536 Pixel
Max. 3D-Auflösung 1600x 1200 Pixel
PCB-ID 210-0413-001

Fast ein dreiviertel Jahr dauerte es bei der Voodoo5 5500 von der offiziellen Ankündigung bis zur letztendlichen Verfügbarkeit am 9 Juni 2000.

Zur Markteinführung kostete die 3dfx Voodoo5 5500 AGP in Deutschland um die 700Mark (ca. 350Euro), eine stolzes Sümmchen für 2GPUs die auf je 32MB RAM zurückgreifen. Mit dem Neu entwickelten T-Buffer Effekte und Hardware Fullscreene- Antialiasing, verbesserte 3dfx vor allem die Bildqualität, ein einzelner VSA100 Chip ist kaum schneller als eine Voodoo3 3000.
Die damals größte Konkurrenz zur Voodoo5 stellte die nVidia GeForce2 dar, die es bereits einige zeit lang zu kaufen gab, diese bot neben AGP 4x auch T&L, was damals allerdings kaum unterstützt wurde. Nur die Werbeabteilung von nVidia sah das etwas anders. Wie gesagt lag das Hauptaugenmerk nicht auf der puren Leistung sondern vor allem bei der Bildqualität. So beherrscht der VSA100 nun auch endlich 32Bit Farbtiefe und 2048x 2048Pixel große Texturen. Der wichtigste Effekt ist aber eindeutig das Hardware Fullscrene- Antialiasing welches mit ausnahmslos jedem 3D-Spiel funktioniert. Die Voodoo5 5500 kann 2- und 4-Faches Antialiasing darstellen, dabei sehen die meisten Spiele bei 4x Fullscrene- Antialiasing bei einer Auflösung von 640x480 mindestens so gut aus wie 1024x768 ohne Antialiasing, oder gar noch besser. Für Auflösung über 800x600 mit Antialiasing ist die Voodoo5 zwar zu langsam, dies ist aber nicht weiter tragisch da die Treppenstufen- Effekte in hohen Auflösungen eh weniger auffallen, vor allem mit den damals genutzten CRTs. TFTs mit ihrer nativen Auflösung waren so gut wie gar nicht verbreitet.
Das zweite wichtige Feature sollte der T-Buffer werden, mit dieser Technik war es möglich ohne großen Performance Verlust Motion Blur (Bewegungsunschärfe), Depth of Field (Tiefenunschärfe), Soft Shadows sowie Soft Reflections (weiche Schatten und Reflektionen) darzustellen. Bis auf ein paar Technologiedemos hat man hiervon allerdings nie etwas gesehen, bis zum Untergang von 3dfx gab es kein einziges Spiel das diese Effekte nutzt.

Kann der einzelne VSA-100 Chip einer Voodoo4 seinen Stromhunger noch über den AG- Port stillen benötigt die Voodoo5 5500 mit ihren zwei VSA-100 Chips eine zusätzliche Stromquelle, die 25Watt vom AG-Port sind einfach zu wenig. Am hinteren ende der Karte befindet sich deshalb ein „Molex“ Stecker wie man ihn von CD/DVD Laufwerken oder Festplatten kennt, um die Voodoo5 direkt vom PC-Netzteil mit Strom zu versorgen. Für den Fall das bereits alle Stecker belegt sind legt 3dfx ein Y-Kabel bei. Ohne zusätzliche Stromversorgung verweigert die Voodoo5 die Arbeit, die Lüfter drehen sich aber.
Ein weiterer Nachteil der beiden GPUs, die Voodoo5 ist mit 24,4cm eine recht lange Grafikkarte, was in kleinen Gehäusen schnell zum Problem wird.



Siehe auch:
3dfx Voodoo5 5500 AGP REV A1
3dfx Voodoo5 5500 AGP REV A0
3dfx Voodoo5 5500 AGP REV A2